Griechenland behält den Thetis-Cup in Athen
VON DR. GÜNTER SCHWILL
Thetis-Cup, ein klangvoller Name, der an die Mythologie der alten Griechen erinnert und einen schönen Bezug zum Frauen-Wasserball hat - doch gewählt für ein Turnier zu einem unglücklichen Zeitpunkt. Die Meistermannschaften Donk Gouda, Orizzonte Catania und Skif Moskau hatten schon das Europacup-Finale in Moskau im Sinn und ihre Vorbereitungen dafür nicht mehr mit Spieler-Abstellungen stören lassen.
Thetis, die Meeresgöttin, blieb den Griechen erhalten. Griechenland wurde Sieger des 5-Nationen-Turniers der Frauen punktgleich vor Niederlande (beide 6:2 Punkte). Auf den Plätzen folgten Rußland und Italien (beide 4:4 Punkte). Tschechien wurde abgeschlagen Letzter (0:8 Punkte).
Ihren Turniersieg verdankten die Griechen ihrem 6:5-Sieg gegen Holland, nachdem es gegen Italien eine 8:9-Niederlage gegeben hatte. Der direkte Vergleich entschied also zu Gunsten der Hellenen. Das galt auch für Platz 3, den die Russinnen sich mit 9:6 gegen Italien eroberten.
Ohne die Spielerinnen des amtierenden Europacup-Siegers Orizzonte hatte Italien auch keine Chance beim 5:12 gegen die Niederlande.
Beim FINA-Cup Ende Mai in Winnipeg/Kanada wird es einen echten Leistungsvergleich geben. Dort werde zwei Plätze für die olympischen Spiele in Sydney vergeben.
Der Endstand:
1. Griechenland 6:2 Punkte
2. Niederlande 6:2
3. Rußland 4:4
4. Italien 4:4
5. Tschechien 0:8
(04.05.1999)
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