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Die neuen Wasserballhochburgen in Europa
von Dr. Günter Schwill
Budapest und Athen sind die neuen Wasserballhochburgen in Europa, gefolgt von Split, Neapel und Barcelona. Diese Rangfolge hat sich aus den Spielen um die drei Europa-Trophäen ergeben, aus Champions League, Cup-Wettbewerb und LEN-Trophy.
Die Länder, die ihre Wasserballmeister in die Champions League gebracht haben, gehören zur "Führungsschicht" in Europa. Sie liegen fast ausschließlich in Süd- und Süd-Ost-Europa.
Es sind: Spanien (Catalunya Barcelona), Frankreich (Olympic Nizza), Italien (Posillipo Neapel), Ungarn (BVSC Budapest), Kroatien (Splitska Banka Split), Jugoslawien (VK Becej), Griechenland (Vouliagmeni Athen) und Rußland (Dinamo Moskau).
Vier weitere Länder sind außerdem im Pokalsieger-Wettbewerb vertreten:
Es sind: Ungarn (Ferencvaros Budapest), Griechenland (Olympiakos Piräus), Kroatien (Mladost Zagreb) und Italien (RN Florenz).
Im LEN-Cup stehen im Halbfinale:
Spanien (Real Canoe Madrid), Griechenland (Patras), Kroatien (Jug Dubrovnik) und Ungarn (Ujpest Budapest).
Herausragend also sind die Länder Ungarn, Kroatien und Griechenland, die noch in allen drei Wettbewerben vertreten sind. Italien und Spanien sind noch zweifach im Rennen. Interessanterweise gibt es kein Land, das in einem der untergeordneten Cups vertreten ist, ohne seinen Meister in die Champions League gebracht zu haben.
Erwähnt werden sollten auch die Länder, deren Vertreter knapp und unglücklich durch ein schlechtes Los frühzeitig ausschieden.
Dazu gehört vor allem Deutschland mit seinem Meister Wasserfreunde Spandau 04 und seinem Pokalsieger Waspo Hannover-Linden.
In der Vorrunde in Moskau mußte von drei Spitzenmannschaften eine ausscheiden. Es traf Spandau. Die Gegner Becej und Dinamo Moskau stehen heute jeweils ungeschlagen an der Spitze der Champions-League-Tabellen.
Auch Hannover hatte mit Olympiakos Piräus und Spartakus Wolgograd zu schwere Hindernisse vor sich.
Pescara, der italienische Meister der beiden letzten Jahre, wurde ebenfalls ein
Opfer der Auslosung. In Athen qualifizierten sich nur dank der besseren Tordiffernz Catalunya und Vouliagmeni vor den erfolgsverwöhnten Italienern.
Im Viertelfinale blieben dann Top-Mannschaften wie Jadran Split, Canottieri Neapel, CN Sabadell und Vasas Budapest auf der Strecke.
Trotzdem sind noch drei Mannschaften aus Budapest im Wettbewerb, zwei aus Athen. Welche Spielerdichte haben diese Städte!
Der nächste Spieltag (16.März 1999):
Champions League (3.Spieltag):
Posillipo Neapel - VK Becej
Vouliagmeni Athen - BVSC Budapest
Dinamo Moskau - Splitska Banka Split
Catalunya Barcelona - Olympic Nizza
Pokalsieger-Cup (Halbfinal-Hinspiel):
Olympiakos Piräus - RN Florenz
Ferencvaros Budapest - Mladost Zagreb
LEN Trophy (Halbfinal-Hinspiel):
Ujpest Budapest - Jug Dubrovnik
Real Canoe Madrid - Patras
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