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Start in der Wasserball-Bundesli gaRekordmeister Spandau 04 wieder in der Favoriten-Rolle VON CLAUS BASTIAN KARLSRUHE. Fast parallel zur Weltmeisterschaft in Perth, für die Deutschlands Elitespieler die Teilnahme bei der EM in Sevilla verpaßt hatten, startet die Wasserball-Bundesliga am zweiten Januar-Wochenende mit acht Spielen in ihre 22. Saison von sieben Monaten Dauer so spät wie nie zuvor. Titelverteidiger und Rekordmeister WF Spandau 04 ist dabei am Samstag (15.45) in der Sportschwimmhalle Berlin-Schöneberg erster Gastgeber wie im Vorjahr und empfängt die Stuttgarter vom SV Cannstatt. 45 Minuten später wird die Partie des ASC Duisburg gegen SV Poseidon Hamburg angepfiffen und um 17 Uhr spielen SG Neukölln gegen SSV Esslingen SC Aegir Uerdingen gegen SV Würzburg 05 und Waspo Hannover-Linden gegen SV Bayer Uerdingen 08. Am Sonntag gibt es dann noch die drei Spiele Spandau gegen Esslingen (10.45), Neukölln - Cannstatt (12 Uhr) und zum Ausklang des 1. Spieltages Hellas Hildesheim gegen SC Rote Erde Hamm um 15 Uhr. Die Hauptrunde mit 132 Hin- und Rückspielen dauert bis Ende Mai und benötigt nach dem Ausscheiden aller vier deutschen Vertreter in den Europapokalwettbewerben keine Terminverlegungen wie im Vorjahr. Dann stehen die beiden Absteiger in die 2. Bundesliga fest, während die acht Besten des Zwölferfeld bis zum 8. August in der Playoff-Runde den 77. Deutschen Meister seit 1912 ermitteln. Immer noch drei Stammgäste Unter den 12 Erstligisten sind aus dem Gründungsjahr 1970 der damals noch zweigeteilten Bundesliga weiterhin noch drei Vereine ununterbrochen dabei: ASC Duisburg, WF Spandau 04 Berlin und SV Würzburg 05. Zwangspausen von unterschiedlicher Dauer hat es für die Mannschaften aus Cannstatt, Esslingen, Hamburg, Hamm, Hannover, Hildesheim, Berlin-Neukölln und die beiden Uerdinger aus Krefeld gegeben. Damit kommen wieder fünf Erstligisten aus dem Norden, nur vier stellt der Westen und drei sind es nach einjähriger Pause wieder vorn Süden. Statistik der 1. Bundesliga Der deutsche Rekordmeister WF Spandau 04 Berlin genießt auch unter seinem neuem Trainer Peter Röhle in der Gilde der Betreuer das höchste Ansehen bei der Frage nach dem Meister für 1998. Wieder haben neun der 12 Befragten die Spandauer auf den Favoritenschild gehoben. Zweimal wurde Hamm als neuer Meister getippt, einmal die Würzburger. Bei der Frage nach den Absteigern wurden genau wie im Vorjahr wieder die beiden Aufsteiger am meisten genannt: SSV Esslingen und SV Poseidon Hamburg. Fünf Trainer sehen Bayer Uerdingen in Gefahr und je einmal wurden dessen Lokalrivale SC Aegir und die Hildesheimer Hellas-Mannschaft genannt. Nicht weniger als die Hälfte der 12 Erstligisten starten in das neue Jahr nach einem Trainerwechsel. Beim SSV Esslingen löste der frühere jugoslawische Nationalspieler Vaso Aleksic (42) nach zwei Jahren Arbeit mit der Jugend des Vereins das 13 Jahre ältere ,,Urgestein" Gerhard Dierolf ab. In Hamm übernahm der Münsteraner Dr. Gerwin Reinink (36) die Arbeit des nach vier Jahren ausgeschiedenen Thilo Khil. Ebenfalls aus dem ehemaligen Jugoslawien kommt der neue Hildesheimer Coach Ivan Jevtovic. Der 34jährige Diplomsportlehrer von Roter Stern Belgrad war schon in den ersten Ligen von Neuseeland und Frankreich tätig. Die erfolgsgewohnten Spandauer Verantwortlichen setzen nach sechs Jahren mit dem Ungarn Peter Rusoran nun zum zweiten Mal nach Uwe Gassmann (1986-1990) auf einen Mann aus ihren eigenen Reihen. Es ist der 40-jährige Ex-Nationaltorwart Peter Röhle, im Hauptberuf Polizeibeamter. Der in Hamm ausgeschiedene Thilo Khil wurde von Aegir Uerdingen als Nachfolger des Lehrers Jürgen Kluge verpflichtet. Zum Waldsee-Nachbarn SV Bayer kam der Duisburger 98er Werner Obeschernikat. Dort war zuletzt Kurt Küpper für den glücklosen und nur kurzfristig mit der 1. Mannschaft tätig gewesenen Hammer Hans Hoffmeister eingesprungen. Ältester in der deutlich verjüngten Trainergilde ist nun der Würzburger Günter Wolf mit 48 Jahren. Er ist genau wie seine Kollegen beim ASC Duisburg, in Hannover, Spandau und bei Bayer Uerdingen vielfacher Nationalspieler. Und am 15. Mai werden es 14 Jahre sein, daß der 05er in seinem Stammverein für die besten Ballwerfer die Verantwortung trägt. Jüngster Coach ist Hildesheims "Neuer", der 34jährige Ivan Jevtovic. Die Mannschaft mit der jüngsten Stammbesetzung stellt weiter Waspo Hannover-Linden mit jetzt nur noch 22 Jahren als Durchschnittsalter. Dahinter liegen Bayer (23,6), Esslingen (24), Cannstatt (25,5), Hildesheim (26), Hamm (26,3), Hamburg (27), ASC Duisburg (27,1), SG Neukölln (27,2).und wie im Vorjahr das Spitzentrio der Ältesten mit Würzburg (27,7), Aegir (28) sowie Spandau mit 28,4 Lenzen. Die beiden jüngsten der 108 Stammspieler in der Liga kommen wieder von Waspo Hannover-Linden mit Daniele Polverino und Sören Mackeben vom Jahrgang 1979. Das andere Ende der Altersliste bildet ein Trio aus dem Westen mit den beiden 34jährigen Sergej Maksimow (Hamm) und Thomas Huber (ASC Duisburg) sowie Spitzenreiter Rainer Hoppe von Aegir Uerdingen, der am 26. Januar seinen 36. Geburtstag feiert. Nachdem das Duisburger Gespann "Schmidt" gesprengt" worden ist und der SV Kamen absteigen mußte, ging die Zahl der Brüderpaare im 12er-Feld um zwei auf vier zurück. Beim SC Rote Erde in Hamm sind es die bewährten Hohenlimburger Ex-Nationalspieler Jörg und sowie Torsten Dresel und bei Bayer Uerdingen Torwart Ingo mit Bruder Eike Neven wie bisher. Dazu kommen in den Reihen von Rückkehrer Poseidon Hamburg Holger und Thomas Weik. In den beiden Spitzenklubs aus Niedersachsen spielen Sören Mackeben (18 / Waspo Hannover) und sein fünf Jahre älterer Bruder Helge (Hellas Hildesheim). Nur Poseidon Hamburg mit dem alten Kader Die meisten Wechsel bei den zwei Krefelder Klubs Einzig der Aufsteiger SV Poseidon Hamburg will in der höchsten Spielklasse den Erhalt der Liga mit dem gleichen Spielerkader wie in der vergangenen Saison in der 2. Bundesliga erreichen. Ansonsten gab es wieder zahlreiche Wechsel bei den Vereinen der höchsten Liga und auch ein halbes Dutzend Ausländer ist als Neulinge dazu gekommen. Die 12 Erstligisten im Steckbrief |
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Wasserfreunde Spandau 04 Berlin 1450 Mitglieder, 18mal deutscher Meister, 16mal Pokalsieger, achtmal. DSV-Supercup-Gewinner; viermal Gewinner im Europacup der Landesmeister und zweimal Europa-Supercup. Heimspiele in Sportschwimmhalle Schöneberg und Olympia-Schwimmstadion Trainer: Peter Röhle (40) seit 1.8.1997 Stammspieler: Igor Oukhal, Slawomir Andruszkiewicz, Peter Bukowskj, Lasse Noerbaek, Dirk Klingenberg, Patrick Weissinger, Raul de la Pena, Luis Shorey Rodriguez, Carsten Kusch Zugang: Raul de la Pena (Würzburg) Abgänge: Boris Schulmann, Ramon Dohle (beide SG Neukölln), Davor Erjavec (Zagreb / Kroatien) 1997: deutscher Meister, Saisonziel: Titelverteidigung |
SC Rote Erde Hamm 1919 1280 Mitglieder, 11mal deutscher Meister, Heimspiele Städt.Jahn-Freibad mit Traglufthalle Trainer: Dr. Gerwin Reinink (36) seit 1.8.1997 Stammspieler: Daniel Voß, Aleksandr Ogorodnikow, Christian Ingenlath, Torsten Dresel, Sergeij Maksimow, Martin Kraus, René Reimann, Thorsten Beer, Jörg Dresel Zugänge: Christian Ingenlath (Bayer Uerdingen), Kai Füge (Leipzig) Abgang: Adrian Lederer (Brambauer) Zugänge: Christian Ingenlath (Bayer Uerdingen), Kai Füge (Leipzig) Abgang: Adrian Lederer (Brambauer) 1997: zweiter Platz, Saisonziel: Meister |
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SV Würzburg 05 6000 Mitglieder, fünfmal deutscher Meister, Heimspiele im vereinseigenen Wolfgang-Adami-Hallenbad Trainer: Günter Wolf (48) seit 15.5.1984 Stammspieler: Alexander Chigir, Jürgen Helmschrott, Michael Ilgner, Holger Altenhöfer, Ulrich Hafner, Armando Gutfreund, Christian Wandersee, Andreas Reinhard, Karsten Theivogt Zugänge: Joszef Katona (Eger / Ungarn), Andreas Decker (Waspo Hannover), Karsten Theivogt (WF 98 Hannover), Luis Barrios-Subires (Darmstadt) Abgänge: Raul de la Pena (Spandau), Imre Szerdahelyi (Cannstatt) 1997: dritter Platz, Saisonziel: Endspielteilnahme |
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ASC Duisburg 1909 3690 Mitglieder, fünfmal deutscher Meister, Heimspiele im Städt.Schwimmstadion (Traglufthalle) und Vereinsbad Wedau. Trainer: Bernd Weyer (42) seit 1.7.1996 Stammspieler: Ingo Borgmann, Jobst Wünnenberg, Elmar Golla, Marco Worm, Pedro Herrera Perez, Thomas Huber, Peter Skolik, Dirk Schmidt, Karsten Seehafer Zugang: Frank Böllert (SV Krefeld 72) Abgänge: Jörg Schmidt (Korfu / Griechenland), Marc Hendrichs (SC Aegir) 1997: Halbfinale Playoff, Saisonziel: Medaillenplatz |
Waspo Hannover-Linden 560 Mitglieder in der Schwimmabteilung, deutscher Meister 1993 Heimspiele im Leistungszentrum und Vereinsbad Limmer Trainer: Bernd Seidensticker (37) seit 1.1.1993 Stammspieler: Michael Zellmer, Sören Mackeben, Marc Politze, Daniele Polverino, Sven Reinhardt, Manuel Bala, Daniel Kröger, Jan Müglich, Lars Tomanek Zugänge: Jörg Hehne, Philip Gatzemeyer (eigene Jugend) Abgänge: Markus Bünger (SpVg Laatzen) 1997: Viertelfinale Playoff, Saisonziel: dritter Platz |
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SV Cannstatt 1898 1500 Mitglieder, Heimspiele im Inselbad Stuttgart-Untertürkheim mit Traglufthalle Trainer: Gabor Bujka (36) seit 1.8.1994 Stammspieler: Volker Wörn, Jürgen Rüdt, Leif Aldinger, Peter Ambrus, Steffen Dierolf, Torsten Kraut, Janos Halapi, Matthias Zielke, Marc Buttmann Zugänge: Imre Szerdahelyi (Würzburg), Joachim Güse (Löhne), Torsten Kraut (Bayer Uerdingen) Abgänge: Peter Kraut und Bodo Binder aus Altersgründen 1997:Viertelfinale Playoff, Saisonziel: vierter Platz |
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SG Neukölln Berlin 4500 Mitglieder, Heimspiele Sportschwimmhalle Schöneberg und vereinseigenes Freibad Britz Trainer: Henry Thiedke (37) seit 1987 Stammspieler: Bernd Jatzlau, Alexander Elke, Radu Sabau, Boris Schulmann, Tamas Schertwitis, Florinel Chiru, Sascha Temke, Oliver Dahms, Norbert Leuendorf Zugänge: Alexander Elke (Madrid), Boris Schulmann, Ramon Dohle (beide Spandau 04), Ferenc Sarközy (Spartakus Budapest) 1997: Viertelfinale Playoff, Saisonziel: Playoff Halbfinale |
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SV Bayer Uerdingen 08 7500 Mitglieder, Heimspiele Vereinsbad am Waldsee (Traglufthalle) Trainer Werner Obschernikat (42) seit 1.8.1997 Stammspieler: Ingo Neven, Jens Goldbaum, Guido Reibel, Andreas Kammermeier, Heiko Schwarz, Kai Küpper, Guido Niechcial, Michael Söhlke, Marc Schallenberg Zugänge: Michael Söhlke, Ralph Brunner, Guido Niechcial (alle Duisburg 98), Jörg Valder (SC Aegir) Abgänge: Torsten Kraut (Cannstatt), Tilo Kaiser (SC Aegir) 1997: Viertelfinale Playoff, Saisonziel: Klassenerhalt |
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HSC Hellas Hildesheim 1899 500 Mitglieder, Heimspiele Freizeit-Hallenbad Wasserparadies und Städt. Freibad Johanniswiese Trainer: Ivan Jevtovic (34) seit 15.l0.1997 Stammspieler: Axel Hofmann, Milos Sekulic, Arne Hartmann, René Huke, Dirk Schütze, Dragan Dobric, Milan Mijkovic, Volker Hollemann, Roland Weiterer Zugänge: Milos Sekulic (Roter Stern Belgrad), Volker Hollemann, Helge Mackeben, Dirk Stünkel, Markus Hoppe, Andreas Wendt (alle WF 98 Hannover), Nils Frank (eigene Jugend) 1997: neunter Platz, Saisonziel: Playoff-Runde |
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SC Aegir Uerdingen 1907 1200 Mitglieder, Heimspiele Badezentrum Krefeld-Bockum und vereinseigenes Freibad am Waldsee Trainer: Thilo Khil (37) seit 1.8.1997 Stammspieler: Arnulf Diegel, Dirk Boll, Oliver Dahler, Tilo Kaiser, Rainer Hoppe, Michael Vollrath, Alexander Kluge, Jörg Mauthe, Dirk Zeien Zugänge: Tilo Kaiser (SV Bayer), Jörg Mauthe (BWP Köln), Mathias Bülow, Sascha Klares (beide Duisburg 98), Marc Hendrichs (ASC Duisburg) Abgänge: André Semjonow (Rußland), Stefan Friedrichs (Krefeld 72), Jörg Valder (SV Bayer) 1997: zehnter Platz, Saisonziel: sechster Platz |
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SV Poseidon Hamburg 1600 Mitglieder, Heimspiele im Dulsberg-Hallenbad und Vereins-Freibad am Olloweg Trainer: Frank Herberger (37) seit 1994 Stammspieler: Lars Hinkelmann, Marcus Klimper, Abelado Rodriguez, Stephan Bähr, Thorsten Cladow, Holger Weik, Bernd Fels, Thomas Weik, Gerrit Schuen Aufsteiger, Saisonziel: Klassenerhalt |
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SSV Esslingen 2800 Mitglieder, Heimspiele im Inselbad Stuttgart-Untertürkheim (Traglufthalle) und Vereinsbad Neckarinsel Trainer: Vaso Aleksic (42) seit 15.6.1997 Stammspieler: Wolfgang Vogt, Stefan Böhmerle, Volker Hahn, Fatih Enginar, Markus Hahn, Axel Heintel, Mikel Garay, Tiberius Florian Casper, Felix Wagner Zugänge: Tiberius Florian Casper (Bukarest), Mikel Geray (Pamplona / Spanien) Wiederaufsteiger, Saisonziel: Playoff |
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